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Neuer_Vorstand_kleinAm vergangenen Freitag fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gernlinden statt. Zu Beginn konnte der 1. Kommandant Sebastian Meiler in seinem Jahresbericht vor rund 70 Mitgliedern und Gästen auf ein erfolgreiches vergangenes Jahr zurückblicken. Der Kommandant führte aus, dass es 2016 mit insgesamt 100 Einsätzen und 1.830 Einsatzstunden ein forderndes Jahr für die Helferinnen und Helfer aus Gernlinden war. Diese hohe Zahl an Alarmen kam zu Stande, ohne dass es ein wetterbedingtes Sturm- oder Hochwasserereignis, wie in den letzten Jahren gab. Das Einsatzgeschehen war insgesamt sehr durchmischt. Es kam zu insgesamt 32 Bränden und 39 technischen Hilfeleistungen. Die restlichen Einsätze verteilen sich auf Fehlalarmierungen, Sicherheitswachen sowie Einsätze zur medizinischen Erstversorgung. Besonders schwierig und langwierig gestaltete sich ein Einsatz bei einer Firma für Solar- und Halbleitertechnik in der Hasenheide in Fürstenfeldbruck. Hier kam es im Mai zum Austritt von rund 150 Liter Salpetersäure die teilweise zu reagieren begann.

Neben verschiedenen Spezialkräften aus dem Landkreis und aus München wurde auch die Chemikalienschutzausrüstung der Gemeinde Maisach, stationiert bei der Feuerwehr Gernlinden, angefordert und eingesetzt. Erfreulich gestaltet sich die Mannschaftsstärke, die durch sechs neue Jugendliche auf mittlerweile 79 aktive Mitglieder, darunter 9 Frauen angewachsen ist. Als Höhepunkt blickt die Feuerwehr Gernlinden auf den Tag der offenen Tür im Mai zurück. Hier konnte das neue Löschgruppenfahrzeug den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden. Die Vereinsaktivitäten wurden im weiteren Verlauf von Schriftführerin Natalie Huber und vom Vorsitzenden Hannes Haschka vorgetragen. Nach einem langen Feuerwehrleben legte Brandmeister a.D. und Ehrenmitglied Johann Färber im Laufe des vergangenen Jahres altersbedingt seine letzten Ämter nieder. Haschka ehrte und dankte ihm für sein langjähriges unermüdliches Engagement für die Feuerwehr Gernlinden. Bürgermeister Hans Seidl dankte im Anschluss den Helferinnen und Helfern ausdrücklich für Ihren Einsatz für das Allgemeinwohl. Vor allem stellte er das laufende Wachstum des Ortsteiles und auch der ganzen Gemeinde heraus. Hier werden die Aufgaben und die Anforderungen an die Feuerwehren in Zukunft weiter steigen. Auch aus diesem Grund wurde Ende 2016 vom Gemeinderat ein Feuerwehrbedarfsplan in Auftrag gegeben. Dieser soll helfen, mit allen Gemeindefeuerwehren, die Zukunft und Entwicklungsnotwendigkeiten der nächsten 10-15 Jahre anhand der Entwicklung der Gemeinde zu planen. Jörg Ramel als zuständiger Kreisbrandinspektor dankte der Feuerwehr Gernlinden für ihre Arbeit im Rahmen der Landkreisaufgaben. Hier sind vor allem die durchgeführten Lehrgänge, sowie die Stationierung des Einsatzleitwagens des Landkreises zu nennen, der durch die Gernlindner Helfer besetzt wird.

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