Im dichten Sommerreiseverkehr passieren leider auch immer wieder Unfälle. Umso wichtiger ist es, dass die nachfolgenden Autofahrer von Anfang an die vorgeschriebene Rettungsgasse für Hilfs- und Rettungsdienste bilden. Denn nach einem Unfall müssen Rettungsfahrzeuge die Verletzten schnellstmöglich erreichen, um deren Überlebenschance zu erhöhen: Dabei zählt jede Minute!
Auch die im Stau stehenden Autofahrer profitieren davon, wenn die Unfallstelle möglichst zügig geräumt wird. Wie der Alltag aber häufig zeigt, denken viele Autofahrer nicht an eine Rettungsgasse und fahren zu dicht auf die voranfahrenden Autos auf.
Eine Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet und offen gehalten werden. Wenn die Fahrzeuge schon dicht auf dicht stehen, ist es oftmals nicht mehr möglich, den Hilfsfahrzeugen rechtzeitig Platz zu schaffen. Die Abstände zum Vordermann sind dann schon zu gering, um noch zu rangieren. Bilden Sie daher die Rettungsgasse, indem Sie
Auf dreispurigen Autobahnen muss die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur gebildet werden.
Auf zweispurigen Straßen fahren Autos auf der linken Fahrspur an den linken Fahrbahnrand, Fahrzeuge auf der rechten Spur an den rechten Rand.
Der Seitenstreifen ist kein Ersatz für die Rettungsgasse. Er kann immer nur Notbehelf sein!
© Innenministerium & ADAC
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Seit 23.11.2008 ist im Eingangsbereich des Gerätehauses in Gernlinden ein Automatischer Externer Defibrillator "AED" untergebracht.
Der AED wurde uns als Spende vom Burschenverein Gernlinden übergeben und ist so im Eingangsbereich verbaut, das er jederzeit im Bedarfsfall entnommen werden kann. Der AED Kasten wird im Bedarfsfall durch einen angebrachten Notrufknopf über die Leitstelle entriegelt, welche auch gleichzeitig qualifiziertes Rettungsdienstpersonal alarmiert.
Hintergrund
Obwohl meist vermeidbar, ist der plötzliche Herztod mit mehr als 100.000 Betroffenen jährlich die häufigste Todesursache der Bundesrepublik außerhalb von Kliniken. Der Tod wird durch unkontrollierte Muskelbewegungen des Herzens (Kammerflimmern) verursacht, was zu einem sofortigen Herz-Kreislauf-Stillstand führt. Der häufig vermeidbare Tod ist eine große gesellschaftspolitische Herausforderung unserer Zeit.
Nach einem plötzlichen Herzversagen beginnen bereits nach fünf Minuten die ersten irreparablen Hirnschäden. Zum schadensfreien Überleben bleibt nur ein Zeitfenster von drei bis fünf Minuten. Die Hilfsfrist des Notarzt- und Rettungsdienstes beträgt in der Regel zehn Minuten. Die Hilfe innerhalb der ersten Minuten ist also weder von Notärzten noch von Rettungsdiensten machbar. Deshalb ist die Breitenausbildung der Bevölkerung die einzige Lösung des Problems.
Täglich sterben ca. 274 Mitbürger in Deutschland am plötzlichen Herzversagen.
Was ist ein AED?
Ein AED-Gerät ist ein leichtes, handliches batterie- oder akkubetriebenes Gerät, das nach dem Einschalten alle notwendigen Tätigkeiten akustisch klar und unmissverständlich vorgibt. Die Anbringung der Elektroden ist auf diesen genau bezeichnet.
Der Herzrhythmus wird automatisch analysiert. Auch danach gibt das Gerät alles genau und detailliert vor, was der Bediener zu tun hat und das Gerät erklärt, was es selbst tut.
Falls ein lebensgefährliches Kammerflimmern vorliegt, fordert das Gerät zur Defibrillation per Tastendruck auf. Es gibt auch alle notwendigen Hinweise, beispielsweise dass man den Patienten nicht berühren darf, wenn der Stromstoß ausgelöst wird. Die neuen Geräte erklären auch akustisch, wie die Reanimation mit Beatmung und Herz-Druck-Massage durchzuführen ist.
Die AED-Geräte sind wartungsfrei mit mehrjähriger Garantie. Die Bedienung eines Defis ist schneller und einfacher zu erlernen als die Bedienung eines neu gekauften Fernsehgerätes.
Deshalb bitten wir Sie: „Lassen Sie sich ausbilden!“
Um dieser Aufforderung gerecht zu werden bietet die Feuerwehr Gernlinden in regelmäßigen Abständen Schulungen für die interessierte Bevölkerung an. Bei interesse schreiben Sie uns doch bitte eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .