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boot1 Am Samstag, den 19.08.06 traf sich die Jugendgruppe der FF Gernlinden um 8.30 noch leicht verschlafen vor dem Gerätehaus. Bewaffnet mit Sonnencreme und Süßigkeiten ging es dann auch gleich los. Wir wurden mitsamt unseren Jugendwarten von Kameraden im 42/1 und einem Privatfahrzeug Richtung Grafrath gebracht. Die zwei gemieteten 10-Mann-Boote waren im Schlepptau. Am dortigen Parkplatz angekommen gab´s erst eine kleine Einweisung in die Boote und Schwimmwesten, danach teilten wir uns in zwei Teams auf und ließen die Boote zu Wasser. Die ersten paar hundert Meter wurden wir von anderen Bootsfahrern begleitet. Bald waren die anderen Bootsfahrer abgehängt, der Fluss war wieder unser, doch da kam schon das erste Hindernis: Ein Schild warnte uns vor Lebensgefahr und riet uns, diese durch umsetzen der Boote zu umgehen...................
bootsfahrer Also hievten wir die schweren Boote aus dem Wasser und trugen sie ca. 100 Meter weit am Ufer entlang. Weitere Nachforschungen ergaben, dass die so genannte Lebensgefahr von einer harmlosen Stromschnelle ausging, die vielleicht ein normales Boot etwas ins Schaukeln gebracht hätte, für unsere Raftingboote wäre das allerdings nur ein bisschen aufwärmen gewesen. Nach einem weiteren mal Umsetzen, diesmal vor einer richtigen Schleuse, erreichten wir bald unser vorläufiges Ziel, einen Grill- und Badeplatz in der Buchenau. Kurz nach unserer Ankunft traf auch schon das MZF mit Verpflegung ein, und während der Grill angeheizt wurde, verbrachten wir die Zeit mit ein bisschen schwimmen in der Amper. Nach ca. einer Stunde brachen wir dann wieder auf. Kurz nach der Amperoase musste dann wieder umgesetzt werden, diesmal galt es, die Boote über eine Treppe die Staumauer herunterzutragen. Danach ging es durch ein Meer aus Brennnesseln in ein kleines Bächlein, dass kaum breiter war als die Boote selber. Als wir dann langsam Emmeringer Territorium erreichten, wurde die Fließgeschwindigkeit langsam schneller was manche unsanfte Kontakte mit der hiesigen Flora zur Folge hatte. Erstes richtiges Wildwasserfeeling kam dann an der „Emmeringer-Leiten“ zum Vorschein, wo wir auch mal etwas durchgeschüttelt wurden, allerdings nur für kurze Zeit. Eigentlich war uns das gar nicht so Unrecht, weil wir es so auch mal gemütlicher angehen lassen konnten. Weiter ging es in Richtung Olching. Bald war auch das Olchinger Wehr erreicht, an welchem wir auf die alte Amper wechselten. Das anstrengende Umwechseln wurde dank dem einen oder anderen Witz erheitert. Auf der alten Amper mussten wir zwar aufgrund des Wasserstandes mehr schieben als rudern, was allerdings auch Dank vieler umgestürzter Bäume, die tief über dem Fluss hingen, etwas an Amazonas-Expeditionen erinnerte. Nach längerer Zeit außerhalb des Bootes erreichten wir schließlich den Amperspitz, wo der Kanal und die alte Amper wieder zusammenfinden. Ab jetzt ging´s wieder Rund. Noch einmal kurz auf der Karte unseren Landepunkt ausfindig gemacht, da waren wir auch schon fast in Geiselbullach. Auf den letzten hundert Metern vor besagter Stelle kamen dann auch noch sozusagen die Wildwasser-Highlights, zwei Steinwehre in kurzem Abstand schüttelten uns bei durchfahren noch mal kräftig durch. Nun nicht die Ausfahrt verpassen, und schon war unsere Amperfahrt wieder zu Ende. Gemeinsam wurden noch die Boote auf den Hänger verladen und Paddel, Schwimmwesten etc. verstaut. Auf der Heimfahrt wurde jeder noch mal sentimental und dachte an die schönen und lustigen Stunden, die wir gerade Verbracht hatten.

    T. Wagner
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